Ziele der Meditationsübung

Ziele des Übens in diesem Zendo sind

(nach Peter Lengsfeld)

  1. Entwicklung und Stärkung der Konzentrationskraft
    = Erreichen der bewussten „Einspitzigkeit“ des Geistes
    (jap. Joriki, engl. single-mindedness/samadhi power).-
    Darum dienen alle Übungen der Erweckung ganzheitlicher „Achtsamkeit“, auch beim Gehen, Stehen, Glocke-Schlagen.
    Diese wache Bewusstheit wird im Zendo beständig geübt.
  2. Öffnung des Bewusstseins für die Kensho-Erfahrung, Satori.
    = Öffnung des „Drittens Auges“, der intuitiven Wahrnehmungs-fähigkeit für die Wirklichkeit jenseits von Sinneswahrnehmung und Verstandestätigkeit.
    Auch wenn nicht immer ganz dasselbe gemeint ist, wird die Richtung auch angezeigt durch Worte wie: Erfahrung der Transzendenz, Erleuchtung, Verwirklichung des Wahren Selbst, des uranfänglichen Angesichts, der Buddhanatur, kosmisches Bewusstsein, Christusbewusstsein, Erfahrung des Absoluten, der absoluten Leere, der „immanenten Transzendenz, des über-raumzeitlichen Seins“ (Dürckheim).
  3. Integration der Meditationserfahrungen in das Alltagsleben und den Umgang mit anderen Menschen = Personalisierung der Erfahrung, Verwirklichung des WEGES im Alltag, in jedem Moment des Alltagslebens.
    Nebenbemerkung: Durch die Konzentration des Bewusstseins auf der einen Ebene von Verstand und Sinnen wird die Öffnung des Bewusstseins für die andere Dimension ermöglicht. Das Gegenteil ist Zerstreutheit und Ablenkung.