Ziele des Übens in diesem Zendo sind
(nach Peter Lengsfeld)
- Entwicklung und Stärkung der Konzentrationskraft
= Erreichen der bewussten „Einspitzigkeit“ des Geistes
(jap. Joriki, engl. single-mindedness/samadhi power).-
Darum dienen alle Übungen der Erweckung ganzheitlicher „Achtsamkeit“, auch beim Gehen, Stehen, Glocke-Schlagen.
Diese wache Bewusstheit wird im Zendo beständig geübt. - Öffnung des Bewusstseins für die Kensho-Erfahrung, Satori.
= Öffnung des „Drittens Auges“, der intuitiven Wahrnehmungs-fähigkeit für die Wirklichkeit jenseits von Sinneswahrnehmung und Verstandestätigkeit.
Auch wenn nicht immer ganz dasselbe gemeint ist, wird die Richtung auch angezeigt durch Worte wie: Erfahrung der Transzendenz, Erleuchtung, Verwirklichung des Wahren Selbst, des uranfänglichen Angesichts, der Buddhanatur, kosmisches Bewusstsein, Christusbewusstsein, Erfahrung des Absoluten, der absoluten Leere, der „immanenten Transzendenz, des über-raumzeitlichen Seins“ (Dürckheim). - Integration der Meditationserfahrungen in das Alltagsleben und den Umgang mit anderen Menschen = Personalisierung der Erfahrung, Verwirklichung des WEGES im Alltag, in jedem Moment des Alltagslebens.
Nebenbemerkung: Durch die Konzentration des Bewusstseins auf der einen Ebene von Verstand und Sinnen wird die Öffnung des Bewusstseins für die andere Dimension ermöglicht. Das Gegenteil ist Zerstreutheit und Ablenkung.